Besuch der Sonderausstellung „Hallo KI!?“  

Am Montag besuchte die Klasse 8a die Ausstellung zum Thema „Künstliche Intelligenz“ im Industriemuseum in Lauf. Ziel des Workshops war es, den Schülerinnen und Schülern einen ersten Eindruck zum Thema K.I. zu verschaffen. Denn sonst geht es den Jugendlichen bald wie den Fortschrittsverweigerern im 19. Jahrhundert, welche die Erfindung und Nutzung der Dampfmaschine verteufelten: 

Wer hat denn nur den Dampf erdacht 

Die Fuhrleut um ihr Brot gebracht 

Die sind jetzt wahrlich übel dran 

Mit der verdammten Eisenbahn. 

Vom Begriff „Intelligenz“ her näherten sich die Schülerinnen und Schüler dem Bereich K.I. langsam an. Dabei wurden zunächst Bilder beschrieben, um zu zeigen, zu was unser intelligentes Gehirn im Stande ist. Anschließend wurde ein „Roboter“ durch Anweisungen (= Algorithmus) zum Türöffnen gebracht und erläutert, warum ein Saugroboter eben keine K.I. ist.  

Wie eine künstliche Intelligenz eigentlich „lernt“ und dass sie zwar das bayerische Abitur besteht (Note 2), jedoch nicht weiß, was das Lieblingsessen von Albert Einstein war (nicht Pizza), waren ebenso Bestandteil der kleinen Führung durch die Ausstellung, wie ein eigens durchgeführtes Training für einen schwimmenden Müllentsorger-Roboter. 

Den Abschluss bildeten erste Feldversuche um mit Hilfe von generativer (= „erschaffender“) K.I. ein Bild zu erzeugen. Hier spielt selbstverständlich auch das Thema „Deep Fakes“ und Meinungsbildung in Zeiten von KI-generierten Bilder eine große Rolle. Merkel mit Obama am Strand und beide bauen eine Sandburg? Für ein Bildgenerierungsprogramm keine große Herausforderung. Doch auch hier zeigte sich, wie in allen anderen Bereichen, in denen K.I. zum Einsatz kommt: Ohne den wohlformulierten Eingabetext (= Prompt) läuft gar nichts. Die Ausgabe ist im besten Falle skurril und witzig, im schlechtesten einfach falsch und unbrauchbar.  

Wann die ersten Forderungen nach einem Schulfach „Prompts schreiben“ erklingen werden bleibt ungewiss, klar ist jedoch: K.I. wird das Leben der Schülerinnen und Schüler gewaltig auf den Kopf stellen. Sei es privat oder im späteren Berufsleben. Gut also, dass sich die Jugendlichen bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben.